Präventive Begleitung in der Schwangerschaft!

Nergiz EschenbacherPrä- und Perinatale Psychotherapie

Schwangerschaftsbeschwerden - Praxis für Psychotherapie Freising, Nergiz Eschenbacher

Noch nie konnte die Frau oder auch der Mann sich über Schwangerschaft und Geburt so unendlich umfangreich informieren, wie heute. Sie können sich selbst im Internet auf die Suche machen, oder aber durch tausende von Büchern über die ersten Entwicklungen des Embryos bis zur Nachversorgung des Geburtsvorgangs vermeintliche Kompetenz aneignen. Der immer „medizinischere“ Ansatz dieses bedeutsamen und ursprünglich natürlichen Vorgangs bringt zusätzliche Angebote genauso wie Anforderungen mit sich, denen sich die guten zukünftigen Eltern nicht verschließen können. Andernfalls gelten sie bereits im Vorfeld – im schlimmsten Fall – als unverantwortlich.Und dennoch gibt es – trotz dieses Überangebotes an Wissen und Informationen – ein Tabu, das auf den schwangeren Müttern und dazugehörigen Vätern liegt. Es ist zweifelsohne eines der einschneidensten Ereignisse im Leben des Menschen. Es bedeutet bestenfalls – wenn es gewünscht und geplant war – Freude und Neubeginn. Wir sehen vor unserem inneren Auge das Ideal einer Schwangeren mit einer weichen, zufriedenen und ausgeglichenen Ausstrahlung. Sie darf Stimmungsschwankungen haben und extreme Gelüste nach Salzigem und gleich darauf nach Süßem. Sie darf sich erbrechen, oder müde sein.

  • Aber darf sie ambivalent sein?
  • Darf sie sich zerrissen fühlen oder auch nicht bereit für die Mutterschaft?
  • Darf sie Ängste haben? Darf sie sich unzureichend vorbereitet fühlen?
  • Darf sie mögliche Fehlgeburten betrauern oder sogar Abtreibungen?
  • Darf sie sich manchmal wünschen aus ihrem Körper herauszuwollen?
  • Darf sie komische Phantasien über ihr Kind im Bauch haben?
  • Darf sie einfach mal den ganzen Tag oder eine ganze Woche lang weinen oder vielleicht auch lachen?
  • Darf sie depressiv sein oder sich fast wie wahnsinnig fühlen?
  • Darf sie sich auch mal bedürftig fühlen?
  • Darf sie selbst über ihren Körper und den Geburtsvorgang entscheiden, wenn es soweit ist?
  • Darf sie ihren Instinkten Folge leisten – auch gegen den Rat der Ärzteschaft?
  • Darf sie ihrer eigenen körperlichen und auch emotionalen Wahrnehmung vertrauen und sich durchsetzen?
  • Darf sie panische Angst vor der Geburt haben, weil die letzte so schlimm verlaufen ist?
  • Darf sie das alles und noch viel mehr…?

Vielleicht erscheinen Ihnen diese Fragen zu übertrieben oder zu ungeschminkt. Vielleicht erzeugen sie Angst. Aber die Wahrheit ist, dass die Hormonveränderungen im Körper der Frau nicht nur Stimmungsschwankungen hervorrufen können. Sie können genauso Erinnerungen und Erfahrungen des Körpers und der Seele auftauchen lassen, die in der Vergangenheit liegen. In der lange zurückliegenden (z.B. eigene pränatale Erfahrungen) ebenso wie an solche aus der nahen Vergangenheit (z.B. Fehlgeburtserfahrungen). Hilfreich in diesem Fall können präventive Begleitmaßnahmen sein und ein geschützter Raum, in dem alles sein darf, was da ist. Es gibt kein falsch oder richtig. Es gibt Gefühle, Emotionen, Bilder, Körperempfindungen und im besten Fall ein Zuhören ohne Wertung und Erwartungen sowie ohne weiteres besseres Wissen, wie und was die Schwangere umsetzen sollte.

Als eines dieser präventiven Maßnahmen gilt die Mutter-Kind-Bindungsanalyse. Die Schwangere findet einen besseren Kontakt zu ihrem und über ihren Körper, ihrer Seele und somit wird die Bindung zu dem noch nicht geborenen Kind in ihrer Gebärmutter gefördert. Mutter und Baby können zu einem guten Team zusammen wachsen und vielleicht sogar aufgrund dessen während der Geburt wesentlich weniger Ängste und Schmerzen erfahren. Die Bindung wird somit bereits in der Schwangerschaft hergestellt und entwickelt und kann zu einer Stärkung der weiblichen Instinkte und Kompetenzen führen. In dieser Stabilität der Bindung zum Baby und zur eignen Wahrnehmung kann die Schwangerschaft bewusst erlebt werden. Es besteht nun die Möglichkeit sich selbst und ihrem Kind die Geburt zu erleichtern.Wenn Sie sich darüber hinaus persönlich über die Bindungsanalyse informieren wollen, können Sie mich jederzeit darauf ansprechen unter: 08161 538 49 57 oder kontakt@psychotherapie-eschenbacher.de.