Prä- & Perinatale Psychotherapie


Mit Erkenntnissen aus der Epigenetik wissen wir nun, dass bereits die Prägungen aus unserer Zeit ab Zeugung/Schwangerschaft/Geburt und Babyzeit einen unglaublichen Einfluss auf unsere heutigen Gefühlswelten und auch -zustände hat. Ebenso liegen viele – für uns vielleicht manches Mal nicht verständliche, aber sehr vertraute Verhaltens- und Beziehungsmuster darin begründet. Also, vor allem auch jene, bei denen wir denken, sie seien so fest ein Teil unserer Persönlichkeit und darin vielleicht auch jene, die wir endlich verändern wollen.

Hier setzt die Pränatale Psychotherapie an. Sie ist eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Psychotherapie, da sie die Erlebnisse, Erfahrungen und vielleicht sogar Traumata aus dieser frühen (Erlebens-) Zeit endlich einbeziehen kann. Denn sie kann eine Zeit in unserem Leben (von der Zeugung bis zum 2./3. Lebensjahr) endlich in unsere Entwicklung integrieren, in der unsere Sprache noch nicht ausgebildet war. An Erfahrungen aus dieser Zeit können wir uns nicht kognitiv erinnern und ihr somit nicht über Sprache Ausdruck geben. Das ist nun mit den Methoden der Pränatalpsychotherapie – über die  Arbeit mit unserem Körper und unseren inneren Bildern – möglich. Bist du bereit, in die tiefe Reise deiner eigenen Körperzellerfahrungen einzutauchen, dann ist das hier in der Praxis in der Einzeltherapie ebenso möglich, wie in Selbsterfahrungsseminaren

Praxis für Psychotherapie Freising, Nergiz Eschenbacher

Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse

Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse

Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse


Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse (nach G. Hidas & J. Raffai) ist eine präventive Schwangerschaftsbegleitung. Sie sind eingeladen, in eine tiefe Beziehung zu Ihrem noch nicht geborenen Kind zu treten. Sie nehmen direkten Kontakt zu Ihrem Baby auf & festigen so Ihre Bindung zu ihm.
Damit steigern Sie das bewusste Erleben Ihrer Schwangerschaft & erleichtern sich und Ihrem Kind die Geburt & sein nachfolgendes Leben.
Das noch nicht geborene Kind erlebt sich durch die Bindungsanalyse in seiner Persönlichkeit von Anfang an wahrgenommen & geachtet. Durch das Nachspüren & Reagieren der Schwangeren auf die Gefühle & Wahrnehmungen des Kindes entsteht ein „sicherer Raum“, indem das Kind ein starkes Gefühl von Selbstwert & Selbstbewusstein entwicklen kann. Dadurch wird auch in entscheidender Weise – neben der Entwicklung einer starken Bindung zwischen Mutter & Baby – die Reifung des Gehirns und dessen Funktionsweise angeregt.

Für wen?

Die Bindungsanalyse eignet sich grundsätzlich für jede Schwangere. Sie empfiehlt sich vor allem bei:

  • einer belasteten vorhergehenden/jetzigen Schwangerschaft
  • Ängsten bezüglich der Schwangerschaft/Geburt
  • früheren Schwangerschaftsabbrüchen (Fehlgeburt, Abtreibung)
  • früheren Kaiserschnittgeburten
  • Frühgeburten
  • früherer postnatalen Depression
  • unerfülltem Kinderwunsch

In der Bindungsanalyse erhalten Sie Raum und Gelegenheit, diese und andere Erfahrungen zu verarbeiten & zu integrieren.

Die Babystunde

Die Bindungsanalyse ist keine Psychotherapie im engeren Sinn. Die Begegnung mit Ihrem ungeborenen Kind steht im Mittelpunkt der Bindungsanalyse. Wöchentlich finden ein bis zwei Sitzungen in der Praxis statt. Insgesamt werden im allgemeinen 20 – 30 Sitzungen benötigt.

Die Kommunikation mit Ihrem Baby kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Über einen besseren Kontakt zu Ihrem Körper & ihrer Seele wird der Kontakt zu Ihrem Baby gefördert. Am häufigsten tauschen sich Mutter & Kind dann auf einer bildhaften Ebene oder in Form von Dialogen aus. Auf der physischen Ebene reagiert das Baby auf Ihre inneren Bilder mit körperlichen Bewegungen.

„Die Generalprobe“

In der Abschlussphase bereiten Sie & Ihr Baby sich auf den Abschied von der Schwangerschaft & auf die Geburt vor. Diese Phase beginnt etwa in der 35. – 36. Schwangerschaftswoche & endet ca. zehn Tage vor dem errechneten Geburtstermin. Die Abschlussphase ist bedeutsam.

Der Geburtsvorgang wird mehrmals in einer Art Generalprobe durchgespielt & das Baby auf die medizinischen Vorgänge nach der Geburt vorbereitet. So können geburtstraumatische Erfahrungen vermindert, evtl. sogar ganz vermieden werden. Innere Blockaden/Hemmnisse der Schwangeren können erkannt & besprochen werden. Wenn das Baby bereit ist, setzt es die Geburt in Gang.


Bitte beachten Sie zu den hier vorgestellten Behandlungen sowie Therapieverfahren die rechtlichen Hinweise!