Prä- & Perinatale Psychotherapie
Die Pränatalpsychotherapie kann eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Psychotherapie bedeuten, denn sie bezieht sich auf eine Zeit in unserem Leben (von der Zeugung bis zum 2./3. Lebensjahr), in der unsere Sprache noch nicht ausgebildet war. Somit können wir uns an Erfahrungen aus dieser Zeit nicht über die Sprache „erinnern“ oder ihr Ausdruck geben.
Gleichzeitig ist bekannt, dass einschneidende Erlebnisse bereits vor/während unserer Geburt seelische Verletzungen sowie körperliche Erkrankungen auslösen können, die uns bis in das Erwachsenenleben hinein stark in unserem Leben beeinträchtigen können. Mit der Prä- und Perinatalen Psychotherapie ist es nun möglich diese Erfahrungen konkreter zu bearbeiten.

Über Körper- und Kunstherapeutische Arbeit sowie innere Bilder/Assoziationen können diese abgespeicherten Erfahrungen für uns zugänglich werden. Themen können z.B. sein:
- Depressionen
- Fettleibigkeit
- Herzerkrankungen
- Angstzustände
- Suizidgedanken
- und vieles mehr …
Somit kann die Prä- und Perinatale Psychotherapie die klassische psychotherapeutische Arbeit ergänzen, bereichern und dort erweitern, wo sie an ihre Grenzen stößt.
Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse
Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse
Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse
Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse (nach G. Hidas & J. Raffai) ist eine präventive Schwangerschaftsbegleitung. Sie sind eingeladen, in eine tiefe Beziehung zu Ihrem noch nicht geborenen Kind zu treten. Sie nehmen direkten Kontakt zu Ihrem Baby auf & festigen so Ihre Bindung zu ihm. Damit steigern Sie das bewusste Erleben Ihrer Schwangerschaft & erleichtern sich und Ihrem Kind die Geburt & sein nachfolgendes Leben.
Das noch nicht geborene Kind erlebt sich durch die Bindungsanalyse in seiner Persönlichkeit von Anfang an wahrgenommen & geachtet. Durch das Nachspüren & Reagieren der Schwangeren auf die Gefühle & Wahrnehmungen des Kindes entsteht ein „sicherer Raum“, indem das Kind ein starkes Gefühl von Selbstwert & Selbstbewusstein entwicklen kann. Dadurch wird auch in entscheidender Weise – neben der Entwicklung einer starken Bindung zwischen Mutter & Baby – die Reifung des Gehirns und dessen Funktionsweise angeregt.
Für wen?
Die Bindungsanalyse eignet sich grundsätzlich für jede Schwangere. Sie empfiehlt sich vor allem bei: In der Bindungsanalyse erhalten Sie Raum und Gelegenheit, diese und andere Erfahrungen zu verarbeiten & zu integrieren.
Die Babystunde
Die Bindungsanalyse ist keine Psychotherapie im engeren Sinn. Die Begegnung mit Ihrem ungeborenen Kind steht im Mittelpunkt der Bindungsanalyse. Wöchentlich finden ein bis zwei Sitzungen in der Praxis statt. Insgesamt werden im allgemeinen 20 – 30 Sitzungen benötigt.
Die Kommunikation mit Ihrem Baby kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Über einen besseren Kontakt zu Ihrem Körper & ihrer Seele wird der Kontakt zu Ihrem Baby gefördert. Am häufigsten tauschen sich Mutter & Kind dann auf einer bildhaften Ebene oder in Form von Dialogen aus. Auf der physischen Ebene reagiert das Baby auf Ihre inneren Bilder mit körperlichen Bewegungen.
„Die Generalprobe“
In der Abschlussphase bereiten Sie & Ihr Baby sich auf den Abschied von der Schwangerschaft & auf die Geburt vor. Diese Phase beginnt etwa in der 35. – 36. Schwangerschaftswoche & endet ca. zehn Tage vor dem errechneten Geburtstermin. Die Abschlussphase ist bedeutsam.
Der Geburtsvorgang wird mehrmals in einer Art Generalprobe durchgespielt & das Baby auf die medizinischen Vorgänge nach der Geburt vorbereitet. So können geburtstraumatische Erfahrungen vermindert, evtl. sogar ganz vermieden werden. Innere Blockaden/Hemmnisse der Schwangeren können erkannt & besprochen werden. Wenn das Baby bereit ist, setzt es die Geburt in Gang.
Bitte beachten Sie zu den hier vorgestellten Behandlungen sowie Therapieverfahren die rechtlichen Hinweise!